Mit seinem Porzellangäßchen, den Porzellanbrunnen und
den farbenfrohen Wandbildern hat sich Selb eine einmalige Visitenkarte
geschaffen. In Selb darf man tatsächlich das "weiße (und blaue)
Gold" betreten.
Und in der Fußgängerzone entspannt man sich am Rande
eines vollständig aus Porzellan gefertigten Brunnens, der von Hans
Achtziger und Erich Höfer gestaltet wurde. Zweifellos erhält man auch
von der Geschichte der Stadt einen besonderen Eindruck, wenn man die von
denselben Künstlern auf Porzellanplatten gemalte Historie der Stadt
betrachtet.
Einen zweiten Porzellanbrunnen findet man vor dem Hauptgebäude der
Sparkasse, während im Eingang neben der "Alten Apotheke" eine Darstellung
der Stadt, auf große Porzellanplatten gemalt, zu finden ist. Bemerkenswert ist auch der mosaikartige, von
Viktor Vasarely aus farbigen Porzellanplättchen gestaltete Sprungturm im
Hallenbad von Selb.
Die Porzellanindustrie und ihre Kunstabteilungen sind selbstverständlich
ein wichtiger Kulturträger. In Selb arbeiten viele internationale
Künstler, wie z. B. Björn Wiinblad. Otmar Alt, Paul Wunderlich, Ernst
Fuchs, Wolf Karnagel, Paloma Picasso u.v.a. Sie arbeiten für den stilvoll
gedeckten Tisch und schaffen Kunstwerke aus edlem Porzellan.
Das in
Süddeutschland einmalige Berufsbildungszentrum für Keramik sorgt
für eine kreative Atmosphäre in der Stadt.
Die Kulturstadt Selb hat noch andere starke Seiten.
· Auf dem Parkett des Rosenthal-Theaters gastieren Ensembles und Solisten
von Weltruf, wie z. B. Yehudi Menuhin. Die Basis für das Angebot an
klassischer Musik sind die Hofer Symphoniker und für Theatervorstellungen
sorgt das Hofer Städtebundtheater.
· Im Frühjahr finden die "Grenzlandfilmtage" statt, ein Filmfestival,
das landesweit hohe Anerkennung genießt.
Besondere Bedeutung haben die
Filmtage durch ihren Schwerpunkt, Filmproduktionen östlicher
Nachbarländer vorzustellen.
Porzellan aus Selb findet man auf allen Tischen der Welt. Und
selbstverständlich deckt man sich in dieser Stadt den Tisch auch gerne
selbst. Der Gast hat die Auswahl zwischen dem gemütlichen Traditionslokal,
der gehobenen Küche und den internationalen Spezialitätenlokalen .
Gemütlichkeit wird groß geschrieben. Natürlich nicht vergessen
werden dürfen in diesem Zusammenhang das Selber Wiesenfest und viele andere Anlässe zu feiern.
Das
gegenüberliegende hat seine ungewöhnliche Beschriftung von
Marcello Morandini erhalten.